Es war die außergewöhnliche Sportbegeisterung des Gründers Georg Fritz, die nicht nur die Vereinsgeschichte prägen, sondern auch die heutige deutsche Tennis-Landschaft entscheidend mitbestimmen sollte.
Tennis hatte damals vielleicht eine vergleichbare Rolle wie Golf bei uns vor 20 Jahren. Viele Interessierte hatten Anfang der 50er Jahre nur begrenzte Möglichkeiten, auch tatsächlich Tennis zu spielen - es gab nur den TC Heilbronn und den TC Sonnenbrunnen. „Mitstreiter“ für eine Clubgründung fanden sich problemlos, und auch ein geeignetes Gelände war dank dem Blick von Cornelia Fritz für schöne Plätze schnell ausgemacht.
Der erste Tennisplatz sollte eigentlich in Eigenleistung erstellt werden. Nachdem aber der freiwillige Arbeitseinsatz mit der Zeit nachließ, beauftragten die Gründungsmitglieder eine privatbezahlte Fachkraft mit der Fertigstellung.
Nach Abschluss aller Bauarbeiten erhob Georg Fritz, als nunmehriger Eigentümer, für alle Mitglieder eine jährliche Pachtgebühr in Höhe von 1 DM. Weil es keinen Zugang zum örtlichen Versorgungsnetz gab, wurde die Frage nach Strom und Wasser mit Dieselaggregat und Brunnenbohrung gelöst. Als erstes Clubhaus diente der obere Teil eines abgewrackten Omnibusses.
Bis 1957 bestand der Verein als Unterabteilung des TSV Kleingartach und wurde 1958 als selbstständiger Tennisclub Leintal/Zabergäu ins Vereinsregister eingetragen. Waren damit die Voraussetzungen zur Aufnahme eines Freizeitspielbetriebes geschaffen, so galt jetzt die Aufmerksamkeit dem Aufbau einer Mannschaft zur Beteiligung an der Aktivenrunde; es war der Wunsch nach hochklassigem Tennis, der für einen steten Aufstieg innerhalb der nächsten Jahre sorgte: